Mittwoch, 22. August 2018

Doppelt oder einfach gebrochen? Um´s Gebiss geht´s natürlich


Als ich die Bilder zu den Hengstzähnen gemacht habe und sozusagen eh gerade am Pferdemaul rumfuhrwerkte, möchte ich euch auch gleich noch etwas zweites zeigen. 

Der Irrglaube, dass ein zweifach gebrochenes Gebiss für das Pferd angenehmer wäre, als ein einfach gebrochenes Gebiss, hält sich hartnäckig. Wegen des Nussknackereffektes etc. (dass das bei der gewünschten einseitigen Zügelhilfe gar nicht passieren kann und dass dieser Effekt auch bei zweifach gebrochenen Gebissen auftaucht, lasse ich jetzt mal dahingestellt  ;))

Trenst mal euer Pferd auf und schaut anschließend seitlich ins Maul rein. Der zahnfreie Zwischenraum ist die Lade, und da kommt das Gebiss zum liegen. Das einfach gebrochene Gebiss hat nun sein Gelenk mittig, es liegt auf der fleischigen Zunge auf und auf der empfindlichen Lade sind die geraden Seitenteile. 

Bei einem doppelt gebrochenen Gebiss liegen aber die Gelenke des Gebisses auf der Lade und drücken so bei jeder Kontaktaufnahme direkt mit dem Gelenk auf die empfindliche Stelle des Zahnfleischs. 

Ich finde, das ist doch schon Grund genug, seinem Pferd kein doppelt gebrochenes Gebiss anzutun, oder nicht?

Schön nachzulesen zu diesem Thema kann man auch hier: https://www.hofreitschule.news/welches-gebiss-passt-zu-meinem-pferd-18616.html.

Mittwoch, 8. August 2018

Auf den Zahn gefühlt

Ich habe letztens eine Frage bei Facebook gelesen. Da ging es eigentlich um die Lage des Trensengebisses und dass eigentlich nicht, wie früher üblich gelehrt, drei Falten am Maulwinkel entstehen sollten, sondern das Gebiss locker am Maulwinkel anliegen soll.

Ist eigentlich auch irgendwie logisch. Wenn man sich selber mit den Fingern mal die Mundwinkel nach hinten zieht, ist das auch kein sehr angenehmes Gefühl, erst recht nicht für längere Zeit. Außerdem geht sämtliche Sensibilität verloren, wenn die Maulwinkel unter Dauerzug stehen.

Naja, die Frage war jedenfalls, wie man es denn mache, wenn das Pferd Hengstzähne hätte. Dann stoße ja das Gebiss dagegen.

Das ist natürlich völlig richtig. Und ein schönes Beispiel dafür, dass man Kompromisse im Leben eingehen muss.


 Man darf natürlich nicht auf Kosten des Schmerzes am Hengstzahn die Maulwinkel entlasten, sondern muss einen guten Mittelweg finden, das Gebiss für das Pferd möglichst angenehm zu verschnallen. Pedro ist auch so ein Kandidat. Er hat eine relativ kurze Maulspalte, was das Ganze natürlich noch mal etwas erschwert, weil das Gebiss sehr weit vorne zum liegen käme, wenn man nur auf die Falten schaute.





 Aber da ist dann dieser vermaledeite Hengstzahn im Weg. Deswegen wird das Gebiss etwas kürzer geschnallt, um keinen Kontakt zum Hengstzahn zu provozieren und dafür nehme ich dann eben auch eine Falte in Kauf.

Also einfach mal ins Pferdemaul schauen, und gucken, wie das Gebiss liegt. :) 

Dienstag, 7. August 2018

Auf los geht´s los...


Ok. Ich habe lange nichts geschrieben. Das ist der Tod eines jeden Blogs. Wer möchte denn schon einen Blog lesen, der nur alte Beiträge enthält und nichts Neues hervorzaubert? Eben.

Ich möchte den Blog aber gerne wieder aufleben lassen. Das hat mehrere Gründe. 

Zum einen hat Pedro jetzt endgültig in den Rentenstatus gewechselt. Ich möchte all jenen, die auch einen Rentner zuhause haben, zeigen, was ich so mache. Ganz oben steht sicherlich die Handarbeit, die ich in Absprache mit meinem Reitlehrer, Herrn Weiß (wer es vergessen hat ;)), mache. Es schaut nicht nach viel aus, aber es reicht, um die Muskulatur zu erhalten und ihn nicht noch mehr in die Breite gehen zu lassen. Außerdem tut ihm die Beschäftigung sichtlich gut. 

Dann habe ich noch eine neue Reitmöglichkeit erhalten. Queen ist eine zuckersüße, wenngleich auch unglaublich… stutige Quarter-Araber-Stute. Inzwischen sechs Jahre alt, hat sie das 1x1 noch nicht so richtig – oder sogar falsch - gelernt. Sie verkriecht(e) sich anfangs nur hinter dem Zügel, ohne den Schenkel auch nur im Ansatz anzunehmen. Sie kannte nur Gas und Steh (das zum Glück zuverlässig) (und ja, wirklich Steh. nicht langsamer oder ruhiger). 

Ich reite sie 2 x wöchentlich dressurmäßig auf dem Reitplatz und manchmal mache ich noch ein drittes Mal Equikinetik mit ihr. Was das ist, darauf werde ich auch noch eingehen. Ich finde es eine super spannende Sache, die ich für mich entdeckt habe und mit der ich mich künftig sicherlich noch intensiver beschäftigen werde. Die restliche Zeit geht sie mit ihrer Besitzerin ins Gelände, wo sie vor allem viel Klettern darf. 

Aber so viel zu meinem erneuten Willkommensposting. Der Plan ist: Mit viel Bildern, Videos und schlauen Worten ;) den Blog möglichst lebendig und praxisnah zu halten. Der Anspruch bleibt: Ich bin kein Profi, der zeigt, wie es gemacht werden soll, sondern ein ganz normaler Pferdefreund und Reiter, der nur ein bisschen anregen möchte, was man mit seinem Pferd alles unternehmen kann. 

Bis hoffentlich regelmäßig und bald :)
Alexa